LEISTUNGEN

Aktive Überwachung bei Prostatakrebs

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Aktive Überwachung bei Prostatakrebs

Aktive Überwachung bei Prostatakrebs

Das Prostatakarzinom ist mit einem 25%igen Anteil an allen bösartigen Tumorerkrankungen des Mannes die häufigste Krebsform. In Deutschland erkranken pro Jahr ca. 60 000-70 000 Männer an Prostatakrebs. Aber: Nicht jedes Prostatakarzinom gleicht dem anderen.
So wissen wir, dass es eine große Bandbreite an Prostatakarzinomen hinsichtlich ihrer Gefährlichkeit und Ausprägung gibt. Wenn alle Patienten mit einem Prostatakarzinom eine radikale Therapie im Sinne einer operativen Entfernung oder Bestrahlung der Prostata erhielten, würde dies eine massive Übertherapie mit vielen unnötigen Nebenwirkungen bedeuten, ohne dass hiermit ein Überlebensvorteil erzielt werden könnte.

Dies rührt von einem Anteil der Prostatakarzinome, welche als Niedrig-Risiko-Tumore eingestuft werden und in ihrer Gefährlichkeit in keinster Weise den aggressiven Prostatakarzinomvarianten entsprechen. Viele Patienten mit einem Niedrig-Risiko-Prostatakarzinom bedürfen keiner invasiven onkologischen Therapie (Bestrahlung oder Entfernung der Prostata). Durch eine Kombination aus regelmäßigen urologischen Kontrollen (Ultraschall, Tastuntersuchung, PSA-Wert) zusammen mit von den Leitlinien in bestimmten Abständen vorgegebenen MRT fusionierten Biopsien der Prostata kann ein stabiler Zustand des Prostatakarzinoms nachgewiesen werden. Wenn die Kriterien für eine aktive Überwachung gegeben sind, ist die sogenannte aktive Überwachung/active surveillance ein probates Therapiekonzept mit hoher Patientensicherheit.

Ob eine aktive Überwachung ihres Prostatakarzinoms eine sinnvolle Therapieoption ist, können wir Ihnen gerne im Rahmen unsere Sprechstunde in der Urologie Schwabing anhand Ihrer Vorgeschichte, dem histologischen Befund der Stanzbiopsie und dem PSA Wert beantworten. Diese ist selbstverständlich auch im Sinne der Einholung einer Zweitmeinung möglich.